Recruiting in Start-ups: Warum es so oft schief geht.

Mitarbeitersuche ist doch eigentlich ganz einfach. Man schreibt ein paar Skills zusammen und dann sucht man nach sympathischen Leuten, die all das drauf haben. Warum genau diese Taktik beim Recruiting in Start-ups allerdings immer wieder schief geht, erfahrt ihr hier.

Wer neue Mitarbeiter einstellen will, darf sich erst mal auf die Schulter klopfen. Offensichtlich wächst und gedeiht euer Unternehmen. Ihr habt gemerkt, dass ihr nicht mehr alles selbst machen könnt und dass ihr schon jetzt Aufgaben hin und her schiebt. Höchste Zeit also für eine Erweiterung des Teams.

Typischerweise kommt es dann zu folgendem Gespräch:

Gründer 1: „Wir brauchen langsam unbedingt jemanden, der das Hurbelzirbeln übernimmt!“

Gründer 2: „Du hast Recht. Es wäre gut, wenn er auch schrodeln könnte und künftig auch für das Haselwursteln zuständig sein könnte. Wir brauchen einen echten Schedumpel-Experten!“

Gründer 1: „Vielleicht kann ich dann auch das Gakogeln abgeben, das stresst mich nämlich irgendwie.“

Gründer 2: „Okay, lass uns doch mal eine Stellenanzeige aufgeben. Text: Schedumpel-Experte gesucht! Du bist ein/e leidenschaftlicher Hurbelzirbler/in, der/die mindestens 3 – 5 Jahre Erfahrung in Schrodeln und Haselwursteln hat? Du hast Lust, in einem innovativen Start-up ganz neue Wege zu gehen? Wenn du dann auch noch fit im Gakogeln bist, bist du genau die Person, die wir suchen!“

Gründer 1: „Klingt gut! Und dann suchen wir einfach den Sympathischsten aus.“

So funktioniert Recruiting doch. Oder?

Dieser Dialog wird so oder zumindest so ähnlich tausendfach in Start-ups geführt. Unsere phantasievollen Tätigkeiten könnt ihr sicher leicht durch real existierende ersetzen. Ja und? Werdet ihr jetzt wahrscheinlich sagen. Was ist daran falsch? Eine ganze Menge.

1. Es geht nicht nur um Skills

Häufig wird nur danach geschaut, was jemand kann – und nicht, welche Eigenschaften er oder sie hat. Hurbelzirbeln ist nur die halbe Miete. Es kommt auf die Persönlichkeit an!

2. Der/die Gesuchte sollte NICHT so sein wie ihr

Kein Fehler wird beim Recruiting in Start-ups so oft häufig begangen wie dieser: Es wird jemand gesucht, der genau so ist, wie die Gründer. Aber ihr braucht keinen Klon von euch selbst, ihr braucht jemand, der anders ist als ihr. In der Unterschiedlichkeit liegt die Power der optimalen Ergänzung, nicht in der Gleichheit!

Gutes Start-up Recruiting geht anders.

In Start-ups sind die Wechselraten besonders hoch. Trotz gegenseitiger Sympathie und Start-up Spirit. Oder besser gesagt: Genau deswegen. Häufige Wechsel solltet ihr aber unbedingt vermeiden. Und das nicht nur, weil Investoren sie überhaupt nicht gern sehen. Es kostet viel Kraft und Zeit, ein Team immer wieder neu zu formieren. Was also ist zu tun?

 

  • Stellt euch auf Unterschiedlichkeit ein. Es ist nicht wichtig, dass jemand die gleichen Bands mag wie ihr. Und euch deshalb total sympathisch ist. Es ist wichtig, dass er oder sie etwas mitbringt, was ihr nicht habt. Dass er oder sie anders ist, als ihr. Dann nämlich wird euer Team wirklich bereichert.
  • Schafft Klarheit. Ist eure Vision noch aktuell? Habt ihr euer Why noch parat? Wisst ihr noch, wo es mit eurem Unternehmen langgeht? Nur dann könnt ihr Bewerberinnen und Bewerbern gegenübertreten und die werden genau wissen, auf was sie sich einlassen. Das erhöht die Chance, dass sie nach der Einarbeitung auch bleiben.
  • Erkennt, welche Rolle die Persönlichkeit spielt. In der oben angedeuteten Stellenanzeige geht es nur um Skills. Aber euer Unternehmen braucht nicht nur die richtigen Fähigkeiten, es braucht die richtigen Menschen. Euer Team muss aus unterschiedlichen Persönlichkeiten bestehen, die sich optimal ergänzen. Darum geht es.

Mit Pioneers Circle unterstützen wir euch bei der Suche nach den Persönlichkeiten, die wirklich zu euch passen. So bekommt ihr eine Entscheidungsbasis, die weit über fachliche Qualifikationen und Sympathie hinausgeht. Klingt gut? Mehr über das perfekte Start-up Recruiting findet ihr auf unserer Info-Seite zu Pioneers Circle.

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